Marko

Ruhe in Frieden, Marko

Mit einer Schrotflinte niedergeschossen, dutzende Kugeln im Körper, monatelang mit gelähmten Hinterbeinen durch die Straßen gekrochen, bis sich endlich jemand erbarmte und den Tierarzt informierte. Eigentlich gab es keine Chance für Marko, aber seine positive Ausstrahlung und sein Lebenswille haben jedes Herz erwärmt. So kam er zu unserer Tierschützerin Andrea in Griechenland auf Pflegestelle, eigentlich ohne große Hoffnung auf Besserung. Doch selbst mit zwei Beinen hätte er einfach ein Recht auf Leben gehabt. Wider aller Erwartungen fing zunächst der Schwanz an leicht zu wedeln, und so ging es Stück für Stück und Woche um Woche weiter, bis Marko eines Tages tatsächlich wieder auf allen Vieren stehen konnte, und das ohne Physiotherapie, einfach nur durch seinen Lebenswillen.

Zu seinem großen Glück fehlte jetzt nur noch die passende Familie, doch auch diese hatte sein Schicksal verfolgt. So durfte Marko in sein eigenes Zuhause ziehen. Nun erhielten wir die traurige Nachricht, dass Marko über die Regenbogenbrücke gegangen ist.

Wir sind sehr traurig aber auch dankbar, dass Marko so ein glücklicher Hund sein durfte. Wir sind in Gedanken bei Markos Familie.

Letzte Woche musste unser Hund Marko wegen einer Krebserkrankung, leider viel zu früh mit 9 Jahren, erlöst werden. Wir haben vor 6 1/2 Jahren sein Schicksal von Deutschland aus verfolgt. Wegen einiger Schrotladungen war er auf einen Rolli angewiesen. Im Urlaub haben wir Marko kennengelernt. Er hatte sich bei Andrea so gut erholt, dass er keinen Rolli mehr benötigte. Bis zum Schluss blieb allerdings ein Zittern in den Hinterbeinen und Probleme beim Treppensteigen. Das hat ihn nie davon abgehalten, mit seinen Hundefreunden Aramis und Taxo herumzutollen. Marko hat durch seine charmante und liebevolle Art unser Leben bereichert. Er war einfach ein Traumhund und hat alle Herzen im Sturm erobert. So oft haben wir gehört: „Den würden wir sofort mitnehmen!“

Sein Tod hat uns auch deshalb so schwer getroffen, weil ihm sein Hundekumpel Aramis 3 Monate zuvor, mit 7 1/2 Jahren (Lymphom) vorausgegangen ist. Wir sind unendlich traurig, dachten wir doch, wir hätten noch einige schöne Jahre zusammen vor uns.