Liebe Frau Düser,
Ich bin unsagbar traurig
Ihnen mitteilen zu müssen das wir unseren geliebten Dinos gehen lassen mussten. Es ist ein großer Schock für uns. Bis vor ein paar Tagen war noch alles in Ordnung und nun ist unsere Welt zusammen gebrochen.
Ich habe Dinos im Dezember 2011 kennen und lieben gelernt. Ich habe ihn damals zusammen mit meiner Oma hinter den Kassler Bergen abgeholt. Er war ein absoluter Sonnenschein, für ihn war sofort klar das ist meine Familie da steig ich mit ins Auto ein. Wir hatten eine 5 stündige Autofahrt. Dinos lag auf der Rückbank und hat seelenruhig geschlafen. Auto fahren, ja das mochte er. Er ist immer gerne ins Auto gestiegen, sein sicherer Ort. Von Anfang an war er überall mit dabei, ob im Stall, Urlaub oder anderen Besuchen. Er war stets an meiner Seite. Bei Familienfeiern stand er im Mittelpunkt, jeder war natürlich nur seinetwegen da. Im Stall war er unser Sonnenschein, alles war seins und musste beschützt werden oder verjagt. Rehe oder Hasen hatten es ihm angetan, die laufen so schön weg das ist doch eine Aufforderung zum spielen. Einmal musste ich ihn 2 Std suchen, völlig verzweifelt bin ich zum Stall zurück und wer stand da freudig auf mich wartend, Dinos. Umso älter er wurde umso ruhiger wurde er. Obwohl was heißt schon ruhig, seine drolligen 5 Minuten und dem Ball hinterher jagen ging immer. Jeder der ihn gesehen hat sagte : ach so alt ist er ja noch nicht. Seine 13 Jahre hat man ihm nicht gleich angesehen, die graue Schnauze hat ihn dann verraten.
Schnee und Wasser war immer absolut seins. Die erste Schneeflocke fiel und Dinos konnte es gar nicht erwarten raus zu kommen. Jeder See oder Graben war seiner, egal zu welcher Jahreszeit. Mit unserem Camper sind wir ganz schön rum gekommen. Neues entdecken und die Freiheit direkt vor der Nase, so kann man das Leben genießen.
Unser letztes Abendteuer war die Geburt unserer Tochter. Er war der große Beschützer, hat immer ein Auge auf sie gehabt. Und eine Engelsgeduld (darum hab ich ihn oft beneidet). Sie konnte sich so vieles erlauben bei ihm, er hatte immer Verständnis dafür. Ich bin sehr dankbar das sie ihn noch 2 Jahre als besten Freund hatte. Nun ist da ganz plötzlich und unerwartet ein großes Loch. Wir verstehen die Welt nicht mehr und unsere Tochter erstrecht nicht. Sie versteht nicht warum er vom Himmel nicht wieder runter kommt damit wir unseren Spaziergang machen können. Ja es tut weh, er fehlt jede Minute, überall sieht man ihn stehen. Wie geht man damit um wenn der Sonnenschein nicht mehr scheint. Er war mein Seelenhund, ist mit mir durch jedes Hoch und Tief…. ich kann Dinos nur danken. Danke das du ein Teil von uns warst, du wirst immer bei uns sein, die Liebe stirbt nie sie bleibt für immer.