Cooper

RIP Cooper

Cooper – damals noch Bogito – kam im Oktober 2014 zu uns auf Pflegestelle. Eigentlich nur für einen Tag, so schnell war klar, er gehört zu uns.

Er war zu diesem Zeitpunkt etwa zwei Jahre jung und hatte sich im Tierheim bereits aufgegeben. Er konnte sich nicht durchsetzen, fraß kaum noch, und diese Zurückhaltung begleitete ihn sein ganzes Leben. Cooper war ein Hund ohne Ecken und Kanten – niemals böse, niemals laut, niemals darauf bedacht aufzufallen. Still, fein und bescheiden.

Er hatte bei uns alle Freiheiten, die ein Hund sich wünschen kann, denn er war immer zuverlässig an unserer Seite. Leise, loyal, sanft. Er hätte niemals Streit begonnen, wäre nie eigene Wege gegangen. Er bellte nie, wollte einfach nur in unserer Nähe sein, still und vertrauensvoll , wusste dass wir für ihn da sind und ihm nichts geschieht.

Er stand stets im Hintergrund, drängte sich nie vor. Unsere beiden Hündinnen waren immer ein bisschen „drüber“, und wir hatten oft ein schlechtes Gewissen, weil wir dachten, er wäre als Einzelhund vielleicht glücklicher gewesen. Doch wenn eine der beiden draußen Ärger hatte, konnte Cooper plötzlich sehr schnell laufen – und stellte sich schützend vor seine Damen.

Urlaube, Ausflüge, fremde Umgebungen – all das war nichts für ihn. Sein Zuhause, sein Körbchen, seine vertraute Umgebung,  war alles, was er brauchte.

Bei Begegnungen mit Menschen war er derjenige, der durch sein leises, liebevolles Wesen beeindruckte.

Wir sind unendlich traurig. Und wir wünschen uns so sehr, er würde wissen, wie viele Herzen er berührt hat, wie viele Menschen nun um ihn trauern und wie groß unsere Liebe zu ihm war