Berta

“Was war das schönste in deinem Leben? Ich wurde geliebt! sagte die kleine Seele, als sie an der Himmelstür ankam.”

Wir wünschen Bertas Familie viel Kraft in dieser schweren Zeit

17. April 2024

Liebes Patras-Hunde-Team,

schweren Herzens musste ich am Montag Abend von meinem geliebten Hund und meiner treuen Wegbegleiterin Berta Abschied nehmen.

Ich kann es immer noch nicht fassen.

Am 24.03.2013 ist Berta stürmisch in unser Leben gestolpert, erst als Pflegehund. Aber schnell haben wir uns entschieden, dass Berta bei uns bleiben soll.

Sie war ein großes Geschenk für uns alle und wir hatten eine phantastische Zeit mit ihr.

Ohne Berta ist es schrecklich und unerträglich still im Haus.

Ich vermisse sie sehr. Anbei ein paar Worte, meine Gedanken zu Berta.

Meine geliebte Berta, es ist schrecklich, unerträglich und ich schreie, schreie bis ich keine Luft mehr bekomme und dann fließen die Tränen und es hört nicht mehr auf, bis der nächste Schrei in der Kehle steckt und laut nach draußen muss, damit alle meinen Schmerz hören: Du bist nicht mehr hier!

Du warst ein wunderbarer Hund; ein Wirbelwind, der unser Haus auch im hohen Alter noch auf den Kopf gestellt hat. Viele Schicksalsschläge musstest Du einstecken und dennoch warst Du immer fröhlich, der Optimist in unserer Familie. Du warst so verdammt lustig, sei es, dass Du Dir die Brötchen vom Esstisch geklaut hast, Jacken- oder Handtaschen geleert hast, um an Süßigkeiten zu kommen, oder meinen Kaffee im Kaffeebecher im Auto geschlabbert hast, einfach so, weil Dir langweilig war. Und niemand war Dir je wirklich böse. Und willensstark warst Du auch: Du hast gemacht, was Du wolltest, ja, rotzfrech warst und das hat Dich so liebenswert und außergewöhnlich gemacht. Du hast Dein Leben in vollen Zügen genossen, und wenn Du einmal nicht bekommen hast, was Du wolltest, warst Du trotzig und hast demjenigen insgeheim den Stinkefinger gezeigt: weil Emma, eine andere Hundedame, Dich nicht auf das Sofa lassen wollte, hast Du ihr ins Körbchen gepinkelt, , oder bei Lennard und Violetta vor die Tür gepinkelt, weil sie Dich nicht haben mitspielen lassen. Oder bei meiner Freundin Alex hast Du den Müll „sortiert“, weil ihre beiden Pointerdamen Dich eingeschüchtert haben und Du durftest bei ihnen nicht mitspielen. Du hattest Deinen stolz! Und Stofftiere fandst Du toll! Alle Stofftiere waren eigentlich Deine Tiere: wenn man sie suchte, fand man sie immer in Deinem Körbchen wieder. Und wenn Dich von uns keiner beim Essen am Esstisch beachtet hat, hast Du uns liebevoll Deine Stofftiere oder Dein Kuschelkissen präsentiert. Du wusstest, wie man charmant auf sich aufmerksam macht. Zähne hast Du nur dem Leben gezeigt und zum Fressen genutzt. War Dein Schmerz auch noch so groß, hast Du ihn geduldig ertragen und stattdessen uns die Hand abgeleckt.

Ich liebe Dich, Berta! Ich weiß, dass Du nun befreit von Deinen Schmerzen über die Wolken tobst, und dass es Dir gut geht. Dich gehen zu lassen, war mein letzter Freundschaftsdienst, den ich Dir erweisen konnte. Aber ich vermisse Dich so schrecklich; und ich weiß nicht, wie es ohne Dich hier weitergehen soll. Komm bald wieder, meine Hexe!